Wenn Hamdi Ulukaya von seiner Kindheit spricht, verlangsamt sich die Zeit. Mit ruhiger Stimme erzählt er von den Bergen Kurdistans, durch die seine Familie ihre Schafherden trieb. Im Sommer waren die Eltern mit ihren sechs Kindern auf Wanderschaft zu immer neuen Weiden. Im Winter kehrten sie mit ihren Tieren ins Dorf zurück. „Wir hatten, was wir brauchten“, erinnert sich Ulukaya. „Milch, Käse und Joghurt satt.“ Dazu viel Freiheit und „Eltern, die uns Kinder liebten. Es war ein gutes Leben.“
Ein gutes Leben führt Ulukaya noch immer – nur ein völlig anderes. Er hat eine märchenhafte Aufstiegsgeschichte geschrieben: vom Schafhirten zum Milliardär.