Wie hoch Ihre spätere Rente ausfällt, hängt maßgeblich von der Zahl Ihrer Rentenpunkte ab. Doch wie viele Punkte sind genug? Wir rechnen es Ihnen vor.
Einen Ruhestand ohne Geldsorgen wünscht sich jeder, doch wie viele Rentenpunkte müssen Sie dafür gesammelt haben? Nun, das kommt natürlich darauf an, wie Sie sich Ihren Lebensstandard vorstellen.
Laut dem Rentenversicherungsbericht 2021 kommen Männer auf durchschnittlich 42,3539 Rentenpunkte, auch Entgeltpunkte genannt. Das entspricht bei den aktuellen Rentenwerten einer monatlichen Bruttorente von 1.448 Euro im Westen und 1.418 Euro im Osten.
Die Formel zur Berechnung lautet:
Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x aktueller Rentenwert x Rentenartfaktor = monatliche Bruttorente
Die Rentenwerte liegen derzeit bei 34,19 Euro im Westen und 33,47 Euro im Osten. Der Zugangsfaktor und der Rentenartfaktor haben beide den Wert 1, wenn Sie nicht vorzeitig in Rente gehen und es sich bei der Rente um die normale Altersrente handelt.
Für 60 Rentenpunkte bekämen Sie im Westen unter den gleichen Voraussetzungen also folgende monatliche Bruttorente: 60 x 1 x 34,19 Euro x 1 = 2.051,40 Euro.
So viel müssen Sie für 60 Rentenpunkte verdienen
60 Rentenpunkte sind jedoch gar nicht so leicht zu erreichen. Männer kamen 2021 auf durchschnittlich 40,6 Beitragsjahre. Um in dieser Zeit auf 60 Entgeltpunkte zu kommen, wären also 1,4778 Punkte pro Jahr nötig. Wer auf weniger Beitragsjahre kommt, müsste entsprechend mehr Rentenpunkte pro Jahr sammeln.
Aber schon für 1,4778 Punkte müssen Sie überdurchschnittlich verdienen, denn mehr als einen Rentenpunkt pro Jahr gibt es nur, wenn Ihr Gehalt über dem Durchschnittsverdienst aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt. 2022 liegt das Durchschnittsentgelt im Westen bei 3.290 Euro, im Osten bei 3.150 Euro.
Für 1,4778 Rentenpunkte im Jahr ist 2022 also ein Gehalt von 4.861,96 Euro im Westen nötig und 4.655,07 Euro im Osten.