Apothekerkammern und Landeskriminalämter stellen zunehmend gefälschte Rezepte für das verschreibungspflichte Diabetes-Medikament Ozempic des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk fest. So teilt die Apothekenkammer Berlin auf Anfrage von WELT AM SONNTAG mit, dass sie vom Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) darüber informiert worden sei, „dass zunehmend Privatrezept-Fälschungen über Ozempic in Umlauf sind“.
„Gleichzeitig beobachten auch wir, dass dieses Phänomen zunimmt“, teilt die Apothekerkammer Berlin auf Anfrage mit. Auch die Apothekerkammer Hamburg macht per Schreiben an Apotheken auf eine in Umlauf befindliche Rezeptfälschung für Ozempic aufmerksam.
Das Landeskriminalamt (LKA) Nordrhein-Westfalen informiert, dass „im Jahr 2023 bisher fünf versuchte Betrugsfälle im Zusammenhang mit gefälschten Rezepten und dem Medikament Ozempic bekannt geworden“ seien.
Das LKA Berlin teilt auf Anfrage mit, Kenntnis von Rezeptfälschungen bezüglich Ozempic zu haben, nennt jedoch keine konkreten Fallzahlen. Das Medikament Ozempic ist zur Behandlung von Diabetes vorgesehen, wird von Patienten aber zunehmend als Abnehmmittel eingesetzt.
„Alles auf Aktien“ ist der tägliche Börsen-Shot aus der WELT-Wirtschaftsredaktion. Jeden Morgen ab 7 Uhr mit unseren Finanzjournalisten. Für Börsenkenner und -einsteiger. Abonnieren Sie den Podcast bei Spotify, Apple Podcast, Amazon Music und Deezer. Oder direkt per RSS-Feed.