Knut Unger steht an einer Wohnsiedlung in Witten im Ruhrgebiet. „Parken nur für Mieter der Vonovia“ steht auf dem Schild vor ihm. Dahinter reihen sich Wohnhäuser mit fleckigen Fensterrahmen und heruntergekommenen Fassaden. Rund um Unger, Berater des Mietervereins in Witten, haben sich ein halbes Dutzend Mieter zu einer Mieterversammlung zusammengefunden. Die Stimmung ist erregt.
Dabei hat der Vermieter der Wohnungen im Wittener Stadtteil Heven, der Immobilienkonzern Vonovia aus Bochum, den Mietern gerade eine Art Geschenk gemacht. Ein Geschenk, über das sich niemand so richtig freuen mag.