Beim Elektroauto-Bauer Tesla hat es einem Zeitungsbericht zufolge ein größeres Datenleck gegeben. Das „Handelsblatt“ berichtete, ihm seien 100 Gigabyte an vertraulichen Daten zugespielt worden, darunter sensible Informationen zu Kunden, Mitarbeitern und Geschäftspartnern.
In anderen als vertraulich gekennzeichneten Dokumenten gehe es um Projekte wie dem „Autopilot“ genannten Fahrassistenzsystem, die Entwicklung neuer Batteriezellen oder den geplanten Elektro-Pickup des US-Herstellers.
Dem Blatt zufolge zeigten die Daten „das Bild eines Elektroauto-Pioniers, der weit größere Probleme zu haben scheint als bislang bekannt. Mit seinem Autopiloten zum Beispiel“. Ausgewertet worden seien Dateien von einem „zwölfköpfigen Team“, in monatelanger Arbeit.
Tesla teilte der Zeitung mit, man verdächtige einen Ex-Mitarbeiter, Daten „unter Verletzung von Geheimhaltungspflichten weitergegeben zu haben“. Tesla wolle rechtliche Schritte gegen den Verdächtigten einleiten.
Ein Sprecher der Landesdatenschutzbeauftragten in Brandenburg, wo Tesla eine große Fabrik hat, sagte der Zeitung, es gebe „ernst zu nehmende Hinweise auf mögliche Datenschutzverletzungen“. Die Landesbeauftragte habe auch die niederländische Datenschutzbehörde informiert, die für Teslas Europazentrale zuständig ist.
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