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Nackt in „Romeo und Julia“ 1968: Darsteller-Paar blitzt mit Klage ab

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Über 50 Jahre ist es her, dass Schauspielerin Olivia Hussey und ihr Kollege Leonard Whiting in einer „Romeo und Julia“-Verfilmung mitgewirkt haben. Nun wollen sie Schadensersatz in dreistelliger Millionenhöhe – weil sie kurz nackt in dem Film zu sehen waren. Doch daraus wird wohl nichts.

Eine Richterin an einem kalifornischen Gericht hat US-Medienberichten zufolge erklärt, dass sie eine Klage wegen einer Nacktszene im Film „Romeo und Julia“ aus dem Jahr 1968 abweisen werde. Die beiden heute jeweils 72 Jahre alten Hauptdarsteller waren vergangenes Jahr vor Gericht gezogen. Olivia Hussey und Leonard Whiting warfen in der Klage Paramount sexuelle Ausbeutung vor. Als sie seinerzeit Franco Zeffirellis Oscar-prämierten Film gedreht hatten, waren sie beide noch keine 18 Jahre alt.

Richterin Alison Mackenzie hat nun laut „Variety“ angedeutet, dem Filmstudio recht zu geben. Dieses hatte die Behauptung zurückgewiesen, dass es sich bei der Szene um Bilder von Kindesmissbrauch handele. Die Kläger hätten die Regeln des kalifornischen Rechts, die eine vorübergehende Aussetzung der Verjährung von Missbrauchsklagen vorsehen können, nicht korrekt befolgt, heißt es zudem.

Die Richterin erklärte den aktuellen Medienberichten zufolge, es gebe kein überzeugendes Argument dafür, dass der Film „aus rechtlicher Sicht als ausreichend sexuell anzüglich“ angesehen werden könne, um ihn als illegal einzustufen. Die Schauspieler planen angeblich, Berufung einzulegen und eine separate Klage einzureichen, die sich auf eine kürzlich erfolgte DVD-Veröffentlichung des Films beziehen könnte. Diese wäre von der Verjährungsfrist nicht betroffen.

„Seelische Qualen“

Olivia Hussey und Leonard Whiting hatten Erklärungen abgegeben, in denen sie behaupteten, sie hätten für den Film „so getan, als hätten wir Geschlechtsverkehr“. Seitdem hätten sie „seelische Qualen und emotionale Belastungen“ erlitten und keine Jobangebote mehr erhalten.

Berichten zufolge forderten Hussey und Whiting Schadensersatz in Höhe von 100 Millionen US-Dollar (etwa 93 Millionen Euro). In der Schlafzimmerszene sind Aufnahmen von Whitings Gesäß und Husseys Brüste zu sehen. Ihnen sei damals versichert worden, ihre nackten Körper würden später in dem Film nicht erscheinen, behaupteten die Schauspielerin und ihr Kollege.

Paramount nannte die Aussagen „völlig falsch“. Regisseur Zeffirelli starb im Jahr 2019. Auch sein Sohn Pippo Zeffirelli kritisierte die Klage. Die Szene sei „alles andere als pornografisch“, wurde er von „The Guardian“ zitiert.

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