Am Mittwochabend wurde der Tod der Rocklegende Tina Turner bekannt. Die Sängerin lebte viele Jahre in der Schweiz und kaufte sich dort erst kürzlich ein Luxus-Domizil.
Die Rocklegende Tina Turner ist am Mittwochabend im Alter von 83 Jahren in ihrer Wahlheimat Schweiz gestorben. Die Sängerin, die mit Titeln wie „The Best“ bekannt wurde, lebte mit ihrem Ehemann Erwin Bach zuletzt am Zürichsee. Ihren Lebensabend verbrachte sie dort, sowohl in Stäfa als auch in Küsnacht, rund 30 Autominuten voneinander entfernt.
In das Anwesen namens „Villa Algonquin“ in der Goldküsten-Gemeinde Küsnacht zogen Turner und Bach im Jahr 1998 zur Miete ein. Damals wollten die beiden von ihrer bisherigen Mietvilla am Zürichberg an den See ziehen – mit Erfolg. Das Grundstück der Villa soll rund 5.521 Quadratmeter umfassen. Neben dem prächtigen vierstöckigen Hauptgebäude und einem großen Garten gehört laut „Bilanz“ auch ein zweistöckiges Bootshaus dazu.
Besitzerwechsel bei Turners Mietvilla im Jahr 2020
Den Namen „Villa Algonquin“ soll das prächtige Ferienhaus von Anna Mae Bullock, wie Turner mit gebürtigem Namen hieß, erhalten haben, weil es nach den Vorfahren der Sängerin benannt wurde: einem Indianervolk. 2013 heirateten Turner und Bach sogar in ihrem Anwesen und luden viele internationale prominente Gäste ein.
Seit drei Jahren hatte die Villa eine neue Besitzerin. Denn: Im Jahr 2020 verkaufte der bisherige Eigentümer, der Fotograf Kaspar Fleischmann, laut „Bilanz“ das Anwesen für einen Betrag im „mittleren zweistelligen Millionenbereich“ an Ines Kaindl-Benes. Diese ist Verwaltungsratspräsidentin des familieneigenen Holzverarbeitungsbetriebs Swiss Krono Group in Luzern mit weltweit 5.100 Mitarbeitern.
Das Vermögen von Kaindl-Benes wird auf rund 700 bis 800 Millionen Franken geschätzt. Sie soll den Mietvertrag von Fleischmann für Turner und ihren Ehemann übernommen haben. Doch während der Corona-Pandemie entschieden sich die Rocklegende und ihr Ehemann zum Kauf eines Feriendomizils in Sträfa.
Turner und Bach kauften eigenes Feriendomizil
Laut dem „Handelsblatt“ kostete das Haus rund 67 Millionen Euro. Bach sagte der Zeitung damals zum Kauf: „Wegen der Pandemie und ihrer Folgen verzichten wir – wie viele andere Schweizerinnen und Schweizer – leider auf Reisen. Mit diesem Anwesen haben wir ein neues Wochenendrefugium in unmittelbarer Nähe gefunden.“ Auch der frühere Tennis-Star Roger Federer soll sich das Anwesen angeschaut haben, sich jedoch dagegen entschieden haben. Für Turner und ihren Mann war es jedoch das Richtige.
In einem Interview mit der „AD“ sagte Turner im Jahr 2000: „Ich brauche die Natur und die Einsamkeit – sie nähren mich. Meine Vorstellung von Urlaub ist es, auf der Terrasse ein Buch zu lesen, während mein Freund uns das Abendessen kocht.“
Laut der „Schweizer Illustrierten“ soll das Wochenenddomizil 24.000 Quadratmeter umfassen und zehn Gebäude haben, zudem einen Teich mit eigenem Bach und einen Swimmingpool. Ein Bootssteg ermöglicht angeblich ein direktes Anlegen mit dem Schiff. Es gab Spekulationen darüber, ob das Luxus-Anwesen einmal zu einem Tina-Turner-Museum werden könnte. Bestätigt ist dies jedoch nicht. Allerdings wäre es nun nach dem Tod der Sängerin eine schöne Vorstellung.