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Bei Shell oder BASF: Dieser Roboter inspiziert Bohrinseln besser als der Mensch

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Das Schweizer Start-up Anybotics hat als Forschungsprojekt einen Roboter gebaut. Mittlerweile kommt „Anymal“ in verschiedenen Ausführungen auch in der Industrie zum Einsatz. Unternehmen mieten oder kaufen ihn, um Aufgaben in ihren Anlagen zu automatisieren.

Roboter, wie sie vor Jahren nur in Filmen zu sehen waren, werden gerade Realität. Die zwei- oder vierbeinigen Maschinen können sich wie Menschen oder Tiere bewegen – und sind uns bei manchen Aufgaben bereits jetzt überlegen.

Ein Vorreiter in diesem Bereich ist Anybotics aus Zürich. Die Roboter der Schweizer inspizieren etwa industrielle Anlagen wie Bohrinseln und sind im Gegensatz zu menschlichen Arbeitern fast dauerhaft im Einsatz. Auch nachts und am Wochenende.

Gerade sammelte Anybotics in einer Finanzierungsrunde umgerechnet 46 Millionen Euro (50 Millionen Dollar) ein. Die Serie B wird angeführt von Walden Catalyst und NGP Capital. Weiteres Geld gaben Bessemer Venture Partners, Aramco Ventures, Swisscom Ventures und Swisscanto Private Equity.

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Das Geld fließt unter anderem in die Entwicklung und Internationalisierung, nicht aber in die Finanzierung der Hardware. Dafür setzt das Start-up unter anderem auf Kredite, wie „Gründerszene“ auf Nachfrage von Gründer und CEO Péter Fankhauser erfuhr.

Anybotics startete er gemeinsam mit weiteren Wissenschaftlern 2016 als Ausgründung der ETH Zürich. Die Einrichtung ist auch heute noch Gesellschafter des Start-ups.

Fankhauser promovierte an der Hochschule und hält einen Doktor im Bereich der Robotik. Neben Robotik setzt das Start-up auf Künstliche Intelligenz für die Bewegung des Roboters und die Analyse der Daten, die das Gerät durch Sensoren sammelt.

Roboter von Anybotics kostet 8000 Euro im Monat

Was als Forschungsprojekt begann, kommt heute bereits in der Industrie zum Einsatz. Der „Anymal“ getaufte Roboter wird in verschiedenen Ausführungen von den Kunden entweder gekauft oder gemietet, für rund 8000 Euro im Monat. Pro Anlage seien rund zehn Roboter im Einsatz, so Fankhauser.

Die jährlichen Kosten für eine Anlage können also bei einer Million Euro liegen. Nach eigener Aussage verfügt das Start-up über Vorbestellungen und Reservierungen in Höhe von umgerechnet 138 Millionen Euro (150 Millionen Dollar).

Die Kunden kommen unter anderem aus der Öl-, Gas- oder Chemie-Industrie, wie Petronas, Shell, Siemens Energy oder BASF. Sie setzen auf die Roboter von Anybotics, um Inspektionen in ihren Anlagen zu automatisieren. Die Roboter bewegen sich weitestgehend frei, können kleinere Hindernisse überwinden, Treppen steigen und kontrollieren mit verschiedenen Sensoren etwa Temperaturschwankungen an Maschinen oder lesen Werte aus, die sonst ein Mensch kontrollieren würde.

Zwei Stunden können die elektrisch betriebenen Roboter im Einsatz sein, dann brauchen ihre Akkus eine Ladezeit von ebenfalls zwei Stunden, bis sie wieder einsatzfähig sind. Die Maschine könnte damit theoretisch zwölf Stunden lang täglich operieren.

Die Roboter können laut Gründer und CEO Péter Fankhauser monatelang beim Kunden genutzt werden, ohne Wartung durch sein Start-up. Der Kunde müsse aber etwa regelmäßig die Sensoren reinigen, die im Industrieumfeld leicht verdrecken können. Vorrangig sollen die Roboter menschliche Arbeitskräfte nicht ersetzen, so Fankhauser, sondern Arbeit abnehmen, die teilweise an gefährlichen Orten stattfindet.

Vorbild Boston Dynamics?

International konkurriert Anybotics unter anderem mit Boston Dynamics. Die werden mit ihren Robotern regelmäßig zum viralen Hit, weil sie auch Kunststücke wie Saltos vollführen können.

Mit dem Roboterhund „Spot“ hat Boston Dynamics eine Maschine im Portfolio, die ebenso für die Inspektion in der Industrie verwendet werden kann. Zudem hat das Robotik-Unternehmen mit Hyundai einen milliardenschweren Anteilseigner im Rücken.

Auch Anybotics ließ sich von den Videos von Boston Dynamics inspirieren, sagt Fankhauser. Sein Unternehmen hat allerdings den klaren Fokus auf die Industrie, während die bereits 1992 gestarteten US-Amerikaner derzeit noch einen weniger spezialisierten Ansatz fahren.

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