Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar läuft. Alle Infos rund um das Turnier lesen Sie hier im Newsblog.
Das Wichtigste im Überblick
Rauchwolke über Lusail: Feuer nahe Finalstadion
Bilder einer schwarzen Rauchsäule in der Nähe des Finalstadions in Lusail haben bei der WM in Katar kurzzeitig für Aufsehen gesorgt. Der Brand eines im Bau befindlichen Gebäudes auf der künstlichen Insel Qetaifan sei unter Kontrolle, twitterte das Innenministerium des WM-Gastgebers am Samstagmittag. Verletzte habe es keine gegeben. Das Lusail-Stadion, in dem am 18. Dezember das Endspiel gespielt wird, liegt knapp fünf Kilometer entfernt.
Vor Spanien-„Endspiel“: Lahm rät von Kimmich-Experiment ab
Philipp Lahm rät Bundestrainer Hansi Flick von einem Experiment mit Joshua Kimmich als Rechtsverteidiger im WM-„Endspiel“ gegen Spanien ab. Die von anderen Experten diskutierte Frage, „ob man Kimmich aus dem Zentrum rausnimmt und auf die rechte Seite stellt, stellt sich für mich nicht“, schrieb Lahm in seiner Kolumne für das Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Die Sechs sei für Kimmich die „beste Position, da kann er der Mannschaft am meisten geben“, betonte der Weltmeisterkapitän von 2014. Lahm würde die Defensivprobleme mit drei anderen Personalien angehen. Seine Idee: Christian Günter links und Matthias Ginter rechts, „dazu ein kompaktes Mittelfeld“ mit Ilkay Gündogan, Kimmich und Leon Goretzka.
Außerdem müssten „die erfahrenen Spieler jetzt Verantwortung übernehmen. Unter Druck entstehen bekanntlich Diamanten. Nun wäre ein guter Zeitpunkt, zum Diamanten zu werden“, schrieb Lahm.
Der 39-Jährige sieht die DFB-Auswahl vor einer Herkulesaufgabe: „Wir müssen Spanien schlagen – es gibt wahrlich leichtere Aufgaben im Weltfußball.“ Der Gegner der deutschen Mannschaft besteche durch „Spielfreude, hohe Spielintelligenz, Passgenauigkeit und viele technisch herausragende Akteure“.
Luxusautos für saudische Spieler? – „Das ist nicht wahr“
Die Berichte über angebliche Luxusauto-Geschenke an die saudischen Spieler sind laut Stürmer Saleh Alshehri erfunden. „Das ist nicht wahr“, sagte der 29-Jährige vor der WM-Partie gegen Polen am Samstag. „Wir sind hier, um unserem Land zu dienen und unser Bestes zu tun.“
Zuvor war vereinzelt in Medien berichtet worden, der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman habe den Profis für deren völlig überraschenden Auftaktsieg bei der Fußball-WM in Katar gegen Argentinien (2:1) jeweils einen Rolls-Royce versprochen. Alshehri wurde gefragt, welche Farbe er sich aussuche.
Frankreich-Trainer über Dembélé: „Er ist erwachsener geworden“
Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps hat dem früheren Dortmunder Ousmane Dembélé einen erfolgreichen Reifeprozess bestätigt. „Er ist durch eine schwierige Phase gegangen, mit einigen schwereren Verletzungen. Aber er ist in dieser Zeit auch erwachsener geworden“, sagte Deschamps über den Flügelstürmer, der beim 4:1 zum Auftakt gegen Australien in der Startelf stand.
„In defensiver Hinsicht hat er große Fortschritte gemacht. Wenn er nach hinten arbeiten muss, tut er das“, sagte Deschamps: „Und offensiv kann er dem Gegner jederzeit Probleme bereiten, weil er so schnell und talentiert ist. Er muss nur noch effektiver werden. Er hat gegen Australien kein Tor geschossen, aber er hat eines schön vorbereitet.“
Dembélé hatte sich bei einer Pressekonferenz am Mittwoch künftige Fragen nach seinem angeblich kritikwürdigen Lebenswandel verbeten. „Ich denke, wir sollten diese Frage künftig streichen, weil sich viele Dinge verändert haben“, hatte er gesagt: „Man verändert sich zwischen 19, 20 und 25. Einige Dinge waren nicht so, wie man es sich vorstellt. Aber ich bin reifer und verantwortungsbewusster geworden, in meinem Spiel und außerhalb des Platzes.“