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Nach Herthas Abstieg: Die Tränen des Kevin-Prince Boateng

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Hertha BSC ist nach dem Remis gegen Bochum zum siebten Mal in die Zweite Liga abgestiegen. Auch für Kevin-Prince Boateng endet das Kapitel Bundesliga. Bleiben wird dagegen Pal Dardai. Möglicherweise auch als Trainer.

Es waren die typischen Sätze. Worte, wie sie eben in diesen besonderen Situationen gern und oft gewählt werden. „Wir sind nicht heute abgestiegen“, beschwichtigte Kevin-Prince Boateng im Angesichts des Abstiegs. In seinem letzten Heimspiel hatte der 36-Jährige Hertha BSC erstmals in einem Bundesligaspiel als Kapitän aufs Feld geführt und damit letztlich auch in den Abstieg. Das 1:1 (0:0) gegen den VfL Bochum lässt den Berliner am letzten Spieltag in Wolfsburg bei fünf Punkten Rückstand auf das rettende Ufer keine Möglichkeiten mehr.

„Es ist sehr, sehr traurig. Wir hatten diese Minimalchance, aber ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben alles reingehauen, haben auch gut gespielt. Aber der Abstieg ist ja nicht heute passiert“, setzte Boateng angesichts der dramatischen Schlussphase mit dem denkbar spät kassierten Ausgleich (90.+4) überraschend sachlich fort.

Dann aber brach es doch aus ihm heraus. Die Stimme zitterte, er wischte sich Tränen aus den Augen. „Ich kann es noch nicht realisieren. Es ist einfach nur traurig, ich liebe den Verein. Ich bin hierhergekommen und wusste, dass nicht alles rosig wird“, sagte der Mittelfeldspieler, der wegen seiner persönlichen Zukunft „ein bisschen Zeit“ brauche und „nachdenken“ wolle.

Klar sei für ihn aber, dass man den Club nach einigen Chaos-Jahren „von unten nach oben komplett sauber machen“ müsse. Vor allem die Fans hätten eine schnelle Rückkehr in die Bundesliga verdient, meinte Boateng. Die Mannschaft habe in der Saison teilweise „unter aller Sau“ gespielt, „aber sie haben immer hinter uns gestanden“. So wie gegen Bochum. Die Fans seien „sauer, enttäuscht und traurig – das ist völlig normal“, sagte Boateng: „Ich kann sie verstehen, ich bin ja selbst Hertha-Fan.“

Dardai lässt Zukunft als Trainer offen

Mit dabei sein beim Unternehmen Wiederaufstieg will auf jeden Fall Pal Dardai. „Ich arbeite bei Hertha BSC – in welcher Position, das muss man abwarten.“ Man müsse „eine Analyse machen“ und „Dinge bereden“, sagte der Trainer, der sich in Bezug auf die Position bedeckt hielt: „Ich kann es heute nicht sagen.“

Intern gilt Dardai, der Mitte April zum dritten Mal beim Hauptstadtclub das Traineramt übernommen hatte, den Abstieg aber nicht verhindern konnte, als Wunschkandidat für den Neuaufbau in Liga zwei. Emotional ging der 47-Jährige voran: „Was war, musst du abhaken, du musst immer nach vorne schauen.“

Das 1:1 gegen Bochum war entsprechend schnell analysiert: „Wir hatten fünf oder sechs riesige Konterchancen. Da musst du einfach die Tore machen. Das haben wir nicht getan, und das ist meistens so. Dann passieren solche Dinger. Wir hätten das Quäntchen Glück gebraucht. Aber das hatten wir uns auch nicht verdient. Wenn du die letzten Jahre hier siehst: Das war schlampig.“

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