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Garoppolo verlässt 49ers: Der glücklose Star-Quarterback und seine hoch dotierte Chance

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Jimmy Garoppolo ist einer der vielversprechendsten Quarterbacks seiner Generation, doch er hat in seiner Karriere zu oft Pech: Erst kommt er nicht an Superstar Tom Brady vorbei, dann bremsen ihn immer wieder Verletzungen aus. „Jimmy G“ organisiert Siege, aber zum ganz großen Wurf reicht es nicht. Nun nimmt er einen neuen Anlauf – für viel Geld.

Das ging schnell: Seit Montag dürfen NFL-Profis, die für die kommende Saison noch keine Verträge haben, offiziell mit potenziellen neuen Arbeitgebern verhandeln. Eine der ersten spektakulären Meldungen aus der Free Agency: Jimmy Garoppolo verlässt wie erwartet die San Francisco 49ers – und wird künftig für die Las Vegas Raiders das Spiel lenken. In Las Vegas, Gastgeber des kommenden Super Bowls LVIII, wird „Jimmy G“ in fünf Jahren 67,5 Millionen Dollar verdienen können, 34 Millionen Dollar sind garantiert, wie der US-Sender ESPN berichtet. Damit endet eine kurze Ära.

Als Jimmy Garoppolo seine Karriere als Starting Quarterback der San Francisco 49ers ans Laufen bringt, geht alles ganz schnell: Fünf Siege reiht er bis zum Saisonende aneinander, nachdem die Kalifornier ihn erst im Oktober 2017 von den New England Patriots losgeeist hatten. Der Lohn: Ein Fünfjahresvertrag über 137,5 Millionen Dollar, der ihn zum höchstbezahlten Spieler der Liga machte.

Ewiges Verletzungspech

Doch Garoppolo, der die ersten drei Jahre in der Liga im tiefen Schatten von Superstar Tom Brady bei den Patriots verbracht hatte, konnte das große Versprechen nie ganz einlösen: Zwar führte er die 49ers dreimal ins NFC Championship Game und einmal in den Super Bowl, doch zum ganz großen Wurf sollte es nie reichen. In seinen 63 Starts (einschließlich der Playoffs) erzielten die Kalifornier eine Bilanz von 44:19. Garoppolo verpasste aber 30 Spiele mit verschiedenen Knöchel-, Schulter-, Daumen- und Knieverletzungen, nachdem er 2017 zum Stammspieler geworden war.

Auch in der vergangenen Saison, die Garoppolo noch einmal mit einem Einjahresvertrag ausgestattet in San Francisco verbrachte, wurde der 31-Jährige mal wieder von einer schweren Verletzung ausgebremst: Als sich Trey Lance, der Starter des vierfachen Super Bowl-Gewinners, in Woche 2 den Knöchel brach, übernahm Garoppolo wieder die Verantwortung fürs Angriffsspiel der 49ers – und als es gerade lief, brach er sich selbst im Dezember in Miami den linken Fuß. Es war das letzte Spiel Garoppolos für San Francisco, nachdem er bei zehn Starts 16 Touchdowns (bei vier Interceptions) war.

Die Verletzung Garoppolos sorgte für eine der großen Geschichten der vergangenen NFL-Saison: Mit Brock Purdy trat „Mr. Irrelevant“ ins Rampenlicht. Der Quarterback war im Draft 2022 an 262. und letzter Stelle ausgewählt worden – und führte sein Team nach den Verletzungen von Lance und Garoppolo völlig überraschend ins NFC Championship Game. Dort fiel Purdy dann selbst früh verletzt aus.

Im Schatten Bradys

Die Raiders hatten sich letzten Monat von ihrem Stammquarterback Derek Carr getrennt. Die Raiders dürfen beim anstehenden Draft als siebtes Team einen College-Spieler auswählen – und dürften wohl bei einem Quarterback zugreifen. Das Talent könnte nun an der Seite des Routiniers reifen und irgendwann das Ruder übernehmen.

So, wie es sich Garoppolo selbst bei den New England Patriots erhofft hatte, als er 2014 dem damals schon 36-jährigen Veteran Tom Brady zur Seite gestellt wurde. Das Problem: Brady dachte gar nicht daran, seinen Posten zu verlassen – und spielte noch bis 2019 mit wachsender Dominanz für seine Franchise. Garoppolo war schon längst weitergezogen, als Brady 2019 noch einmal den Super Bowl nach Foxborough holte.

Der Deal bringt Garoppolo nun wieder mit Raiders-Headcoach Josh McDaniels zusammen, der „Jimmy G“ als Offensive Coordinator in New England zu Beginn von dessen NFL-Karriere betreute. Die Patriots gewannen während Garoppolos Zeit dort als Backup von Tom Brady zwei Super Bowls. Jetzt hoffen die Raiders, dass er eine Meisterschaft nach Las Vegas bringen kann.

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