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FC Bayern: Joshua Kimmich – „Soll ich hier vor der Kamera ausrasten?“

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Der Frust beim FC Bayern ist groß. Nach der Niederlage gegen RB Leipzig muss sich Mittelfeldspieler Joshua Kimmich im Interview zügeln. Er bezeichnet die Münchner Pleite gegen RB als „Spiegelbild der Saison“.

Bayern Münchens Joshua Kimmich war nach der schweren Niederlage des im Meisterkampf der Bundesliga bemüht, seine Emotionen im Interview möglichst gut zu kontrollieren. Ruhig und sachlich analysierte der 28-Jährige das 1:3 des deutschen Rekordmeisters am Samstagabend gegen RB Leipzig. „Soll ich hier vor der Kamera ausrasten? Das werden Sie nicht erleben“, sagte er nach dem Spiel, ehe er ergänzte, „in der Kabine und zu Hause dann vielleicht schon.“

Borussia Dortmund könnte die noch einen Punkt und 17 Tore besseren Bayern an diesem Sonntag (17.30 Uhr, im Sport-Ticker der WELT) mit einem Sieg beim FC Augsburg vor dem letzten Spieltag an der Tabellenspitze ablösen. „Wir gucken uns das an und werden unabhängig davon das letzte Spiel gewinnen“, kündigte Kimmich mit Blick auf den BVB und den eigenen Saisonabschluss in Köln an.

Kimmich sprach nach der Niederlage gegen Leipzig von einem „Spiegelbild unserer Saison“ und erklärte: „Das passiert uns viel zu oft in dieser Saison. Wir haben alles im Griff und brechen wieder mal weg. Wir stehen uns teilweise selbst im Weg. Wir machen viel zu viele Fehler. Wir kriegen die Tore nach einem eigenen Eckball und durch zwei Elfmeter, die mehr als unnötig sind“, klagte der Mittelfeldspieler. Den Münchnern droht die erste titellose Spielzeit seit 2012. In den vergangenen zehn Jahren wurden sie immer mindestens Meister.

Tuchel will Verantwortung für Saisonverlauf übernehmen

Thomas Tuchel könnte also als der Trainer in die Geschichte des FC Bayern eingehen, der in gerade einmal zwei Monaten Amtszeit drei Titel mit dem Rekordmeister verspielt. Nach dem DFB-Pokal-K.o. gegen den SC Freiburg und dem Aus in der Champions League gegen Manchester City jeweils im Viertelfinale ist nun nach der Pleite im Topspiel gegen RB Leipzig und dem Selbstverständnis der Münchner auch das Minimalziel in Gefahr.

„Wenn wir diese Titel jetzt alle verspielen und ich stehe an der Seitenlinie, bin ich verantwortlich. Ich nehme das dann auch sportlich mit auf meine Kappe, das ist ganz klar“, sagte Tuchel am Samstagabend im ZDF-Sportstudio: „Wir werden keine Ausreden suchen, und dann machen wir es nächste Saison deutlich besser. Jetzt warten wir mal, ob wir alle Titel verpassen.“

Womöglich wäre es für den 49-Jährigen doch besser gewesen, nicht mitten in der Rückrunde und damit der entscheidenden Saisonphase als Nachfolger von Julian Nagelsmann in München anzufangen. „Es ist nicht immer ein Wunschkonzert. Mal gehen die Türen auf, wenn sie aufgehen“, antwortete Tuchel auf die entsprechende Interviewfrage: „Die Verantwortlichen haben klargemacht, dass sie jetzt aufgeht“, sagte er zur Anfrage der Bayern-Bosse. „Es geht auch nicht darum, um mich abzusichern oder vor der Verantwortung wegzulaufen“, ergänzte Tuchel nach zwei Monaten im Amt.

Er hatte Ende März als Nachfolger von Nagelsmann einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025 unterzeichnet. „Natürlich trifft es uns hart, wenn es so kommt“, sagte er zu einer womöglich tiellosen Saison: „Warten wir mal, ob es so kommt. Natürlich wäre das bitter.“

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RB Leipzigs Sportchef Max Eberl sieht unterdessen Borussia Dortmund gefordert. „Jetzt muss auch der BVB seine Aufgaben machen“, sagte Eberl. Er glaube, „dass es der ganzen Liga guttut, dass es der Wahrnehmung der Liga guttut“, sagte Eberl mit Blick auf die in den vergangenen Jahren vermisste Spannung im Titelkampf. „Die letzten Jahre war es doch so, dass München relativ früh Meister war. Und jetzt ist es so, dass es ein spannender Meisterschaftskampf ist. Ich glaube, das tut der Bundesliga gut“, sagte Eberl.

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