Es gibt wieder einmal viel zu bereden beim Hamburger SV. Fast schon traditionell drohen die Norddeutschen im Frühling den Aufstieg in die Bundesliga zu verspielen, zuletzt gab es zwei Spiele ohne Sieg. Zudem ist hinter den Kulissen ein Streit entbrannt, u.a. gab es aus dem Kosmos von Groß-Aktionär Klaus-Michael Kühne heftige Kritik. Mittendrin: Der umstrittene Präsident Marcell Jansen. Der 37-Jährige ist seit 2019 im Amt.
Frage: Herr Jansen, die Natur der 2. Liga nimmt mal wieder ihren Lauf: Kaum ist der Winter vorbei, bekommt der HSV die Frühjahrs-Flatter, verspielt den Aufstieg und schaut im Sommer in die Röhre. Oder wie lautet Ihre sportliche Einschätzung?
Marcell Jansen: Meine Einschätzung klingt wesentlich positiver. Denn die Mannschaft funktioniert, hält zusammen und das Trainerteam auch. Ich vertraue dieser Einheit. Aktuell stehen wir nur einen Punkt hinter einem direkten Aufstiegsplatz. Und ich bin davon überzeugt, dass der HSV aufsteigt.
Frage: Sprechen wir über Klaus-Michael Kühne. Denn der hat in einem Interview mit dem „Manager-Magazin“ davon gesprochen, dass Sie gegen ihn stehen und agieren würden. Aber, so sagt er: „Die Schlacht ist noch nicht geschlagen!“ Sind Drohungen und Kriegsvokabular der neue Umgangston beim HSV?