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Empörung in den Niederlanden: Ajax Amsterdam verwehrt seiner Frauenmannschaft die Meisterfeier

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Während die Männer auf Platz drei stranden, gewinnen die Frauen von Ajax Amsterdam die Meisterschaft. Die Bürgermeisterin der Stadt bietet an, eine große Feier zu organisieren. Aber der Klub lehnt dankend ab.

Der Frauenmannschaft von Ajax Amsterdam wird nach dem Titelgewinn eine öffentliche Meisterfeier von der eigenen Vereinsführung verwehrt. Die für Pfingstmontag geplante Feier finde nicht statt, da der niederländische Fußballclub nicht daran mitarbeiten wolle, teilte die Stadt am Donnerstagabend mit.

Die Ajax-Frauen sollten auf dem Leidseplein, einem Platz mitten in Amsterdam, geehrt werden. Doch die Klubführung erklärte, dass sie weder hinter dem Zeitpunkt noch dem Ort stehe. Auch der Mangel an Feststimmung bei Ajax, dessen erfolgsverwöhnte Männer-Mannschaft einen Spieltag vor Saisonende nur auf Tabellenplatz drei der Eredivisie liegt, spiele dabei eine Rolle, wie es in der in diversen Medien verbreiteten Erklärung heißt.

Ajax begründete den Schritt auch damit, dass die Meisterschafts-Entscheidung bei den Frauen bereits am 7. Mai gefallen und daher schon zu lange her sei. Außerdem vermutet die Klubführung um den Direktor und langjährigen Nationaltorwart Edwin van der Sar, dass zu wenig Menschen zu der Feier kommen würden. „Und das wäre nicht gut für das Image des Frauenfußball“, erklärte der Verein.

„Mit solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr“

Die Frauenmannschaft war bereits von Bürgermeisterin Femke Halsema in ihrer Amtswohnung empfangen worden. Sie hatte danach angeboten, auch die Feier im Zentrum der Stadt zu organisieren. Es war der dritte Titel für die Ajax-Frauen nach 2017 und 2018. Noch nie gab es für die Mannschaft eine öffentliche Meisterfeier.

Die Absage der Vereinsführung löste in den Niederlanden große Empörung aus. Einige Politikerinnen und Journalistinnen warfen der Klubführung gar Sexismus vor. Nationalspielerin Merel van Dongen, die selbst bis 2018 für Amsterdam gespielt hatte, twitterte: „Mit solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr.“

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