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Ukraine-News ++ Selenskyj bei G 7 – Russland verstärkt Truppen bei Bachmut ++

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Samstag zu diplomatischen Gesprächen mit den Staats- und Regierungschefs der G 7 in Hiroshima eingetroffen. Gastgeber Japan teilte mit, der ukrainische Präsident habe den Wunsch geäußert, an den Unterredungen teilzunehmen, die Einfluss auf die Verteidigung seines Landes gegen die russischen Angriffstruppen hätten.

Aus EU-Kreisen verlautete, Selenskyj werde am Samstag an zwei Sitzungen teilnehmen. Die erste Sitzung stehe nur den G7-Mitgliedern offen und werde sich auf den Krieg in der Ukraine konzentrieren. Die zweite umfasse auch andere zum Gipfel eingeladene Länder – darunter Indien, Indonesien und Brasilien – und werde sich mit Frieden und Stabilität befassen. Reisen Selenskyjs sind angesichts des Krieges mit einem hohen Risiko und enormem Sicherheitsaufwand verbunden, ebenso mit einer genauen Abwägung, ob das Kriegsgeschehen eine Abwesenheit des Präsidenten zulässt.

Im Kampf um die Stadt Bachmut in der Ostukraine verstärkt indes Russland nach Angaben britischer Geheimdienste seine Truppen in der Gegend. „In den vergangenen vier Tagen hat Russland sehr wahrscheinlich mehrere Bataillone zur Verstärkung der Bachmut-Front eingesetzt“, teilte das Verteidigungsministerium in London mit.

Dies sei eine Reaktion auf taktische Geländegewinne der ukrainischen Verteidiger an den Flanken der umkämpften Stadt sowie auf öffentliche Drohungen der Söldnergruppe Wagner, den Kampf dort einzustellen, hieß es weiter.

Vermutlich seien nur wenige russische Einheiten in der Ukraine verfügbar. Daher stelle die Verlegung in den Raum Bachmut ein bemerkenswertes Engagement des russischen Kommandos dar, betonte das britische Ministerium. „Die russische Führung betrachtet wahrscheinlich weiterhin die Eroberung Bachmuts als wichtigstes unmittelbares Kriegsziel, das es ihr ermöglichen würde, einen gewissen Erfolg im Konflikt zu verbuchen.“

Zuvor hatte auch die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar erklärt, das russische Militär habe mehrere Tausend Soldaten als Verstärkung nach Bachmut verlegt. „Der Feind kann nicht mit Qualität gewinnen, also versucht er es mit Quantität“, schrieb sie auf Facebook.

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Aktuelle Entwicklungen im Liveticker:

08:57 Uhr – Ukrainische Flugabwehr schießt Drohnen ab in Kiew

In der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat die Flugabwehr bei den inzwischen elften russischen Angriffen in diesem Monat erneut zahlreiche Kampfdrohnen abgeschossen. Herabfallende Trümmer beschädigten zwei Wohnhäuser, Autos und Straßenbeläge, wie Behörden in Kiew mitteilten. Die ukrainischen Luftstreitkräfte sprachen in einer Mitteilung von insgesamt 18 sogenannten Kamikaze-Drohnen vom iranischen Typ Shahed-136/131, die im Kiewer Gebiet abgeschossen worden seien. Insgesamt wurden demnach 20 Drohnen in der Ukraine zerstört.

„Diese Nacht hat der Aggressor erneut einen massiven Angriff mit Drohnen geflogen“, sagte der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko. Alle seien unschädlich gemacht worden. „Schläge gegen Kiew wurden nicht zugelassen.“ Es gebe keine Verletzten. In einem Haus sei ein Feuer durch die herabgestürzten Trümmer ausgebrochen und dann gelöscht worden. In einem anderen Haus seien die Fensterscheiben zerborsten, hieß es.

08:46 Uhr – Selenskyj zum G-7-Gipfel in Hiroshima eingetroffen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist für den G-7-Gipfel in Japan eingetroffen. Selenskyj landete am Samstag am Flughafen von Hiroshima, wie auf Bildern des staatlichen Fernsehsenders NHK zu sehen war. Nach Angaben des Weißen Hauses ist auch ein Treffen mit US-Präsident Joe Biden geplant. „Wichtiges Treffen mit Partnern und Freunden der Ukraine“, schrieb Selenskyj auf Twitter. „Sicherheit und verstärkte Zusammenarbeit für unseren Sieg. Der Frieden wird heute näher kommen.“

Ursprünglich sollte Selenskyj per Video zugeschaltet werden. Seine überraschende Teilnahme am Gipfel erfolgt, nachdem die USA sich am Freitag erstmals offen für eine Lieferung westlicher F-16-Kampfjets an die Ukraine gezeigt hatten. Einem US-Regierungsvertreter zufolge sagte Biden beim G-7-Gipfel, dass die USA eine Ausbildung ukrainischer Piloten an „Kampfjets der vierten Generation einschließlich (des US-Kampfjets) F-16“ in Zusammenarbeit mit „Verbündeten und Partnern“ unterstützen würden.

04:07 Uhr – Bilaterales Treffen von Biden und Selenskyj bei G-7-Gipfel geplant

US-Präsident Joe Biden will seinen ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj am Rande des G-7-Gipfels im japanischen Hiroshima zu einem bilateralen Gespräch treffen. Das bestätigte Bidens Nationaler Sicherheitsberater, Jake Sullivan, am Samstag in Hiroshima. Einen Termin dafür nannte Sullivan noch nicht.

Biden freue sich darauf, sich von Angesicht zu Angesicht mit Selenskyj zusammenzusetzen. Zur Logistik bei Selenskyjs Anreise äußerte sich Sullivan nicht. Das überlasse er der ukrainischen Seite. Er betonte aber, die USA seien nicht das Land, das den ukrainischen Präsidenten nach Japan einfliege. Örtlichen Medienberichten zufolge wird Selenskyjs Ankunft in Japan am Samstag erwartet.

03:30 Uhr – Nach Luftangriffen auf Kiew Trümmer in drei Stadtbezirken niedergegangen

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in der Nacht zum Samstag ein weiteres Mal Ziel von russischen Luftangriffen geworden. Nach Angaben der Behörden stürzten Trümmer über drei Stadtbezirken ab. Auf dem Dach eines neunstöckigen Wohngebäudes im Stadtteil Dniprowskyj brach ein Feuer aus, wie Bürgermeister Vitali Klitschko im Messengerdienst Telegram mitteilte. Informationen über mögliche Opfer lägen noch nicht vor.

Das Feuer sei durch herabstürzende Trümmerteile ausgelöst worden, ergänzte der Chef der Zivil- und Militärverwaltung von Kiew, Serhij Popko. Er rief die Bevölkerung auf, in den Schutzräumen zu bleiben. Weitere Trümmer gingen über mehreren Straßen in den Bezirken Darnyzkyj und Solomjanskyj nieder, wie Popko weiter mitteilte.

Die ukrainische Armee hatte um 00.45 Uhr Ortszeit (23.45 Uhr MESZ) gemeldet, dass Schahed-Drohnen auf dem Weg in Richtung Kiew seien. Dort, sowie in den Regionen Tschernihiw im Norden und in Mariupol im Südosten des Landes, wurden Explosionen von den Behörden gemeldet. Der Armee zufolge waren die Luftabwehrsysteme in den Regionen Kiew und Tschernihiw aktiv.

03:08 Uhr – Japan bestätigt Teilnahme von Selenskyj am G-7-Gipfel

Japan hat die Teilnahme des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am G-7-Gipfel in Hiroshima offiziell bestätigt. Er werde am Sonntag vor Ort an den Beratungen der führenden demokratischen Wirtschaftsmächte teilnehmen, gab die Regierung bekannt.

Selenskyj wolle sich in Hiroshima unter anderem mit US-Präsident Joe Biden treffen. In erster Linie wolle er mit dem US-Kollegen über die Beteiligung der Vereinigten Staaten an der sogenannten Kampfjet-Koalition sprechen. Geplant ist auch ein bilaterales Gespräch mit Japans Regierungschef Fumio Kishida.

03:00 Uhr – SPD lehnt Lieferung von Kampfjets erneut ab

SPD-Chef Lars Klingbeil lehnt eine Beteiligung Deutschlands an der Lieferung von Kampfjets an die Ukraine weiter ab. „Jeder hat unterschiedliche militärische Fähigkeiten. Die Kampfjets gehören bei uns nicht dazu“, sagte Klingbeil der „Rheinischen Post“. Die Aussage von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) „gilt hier“, betonte er.

Deutschland konzentriere sich „auf die Ausbildung, die Panzer und die Raketenabwehr“, ergänzte der SPD-Politiker. Zudem sei Deutschland der zweitgrößte Geber für die Ukraine nach den USA. Und das neue 2,7 Milliarden-Paket für die Ukraine habe „noch mal langfristig eine Wucht“.

22:35 Uhr – Serie von Explosionen am Flughafen Mariupol

Der Flughafen der von russischen Truppen besetzten Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine ist von einer Serie von Explosionen erschüttert worden. Das berichtete die russische Staatsagentur Tass unter Berufung auf die örtlichen Behörden. In sozialen Netzwerken kursierten Videoaufnahmen von Explosionen, deren Grund und Auswirkungen vorerst nicht bekannt waren. Weder das russische noch das ukrainische Militär äußerten sich zu dem Zwischenfall.

Russische Truppen hatten die Hafenstadt am Asowschen Meer im Vorjahr nach monatelangen schweren Kämpfen erobert. Dabei wurden große Teile der Stadt zerstört.

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