Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 02:11 Hofreiter: Scholz muss Vertrauen der EU-Partner zurückgewinnen +++
08.02.2023
Kurz vor dem EU-Gipfel sieht der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag, Anton Hofreiter, angesichts der zögerlichen Kampfpanzer-Zusagen einiger europäischer Partner Bundeskanzler Olaf Scholz in der Pflicht. „Es geht jetzt darum, Vertrauen zurückzugewinnen und die europäischen Partner zu überzeugen“, sagt Hofreiter dem Nachrichtenportal t-online. „Es ist gut, dass der Kanzler endlich eine koordinierende Rolle übernimmt. Wir haben keine Zeit zu verlieren, denn eine russische Frühjahrsoffensive steht bevor.“
+++ 00:55 Habeck: Ukraine soll mit Leopard-1-Panzern russische Offensive abwehren +++
Die geplanten Panzerlieferungen vom Typ Leopard 1 sollen nach Ansicht von Vizekanzler Robert Habeck eine russische Offensive in der Ukraine abwehren. Hoffentlich komme die Entscheidung nicht zu spät, sagt der Grünen-Politiker in Washington. Bis zu 178 Leopard-1-Panzer würden geliefert. Habeck spricht von einer weitreichenden Entscheidung. Die Panzer müssten jetzt einsatzbereit gemacht werden. „Man weiß am Ende nicht ganz genau, wie viele Panzer es werden, weil einige Reparaturarbeiten notwendig sind.“ Die Panzer würden Schritt für Schritt geliefert, so bald sie einsatzbereit seien.
+++ 23:45 Stoltenberg und US-Minister beraten über Ukraine-Hilfe +++
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg kommt an diesem Mittwoch in Washington mit US-Außenminister Antony Blinken zusammen. Im Anschluss ist ein Gespräch mit Pentagon-Chef Lloyd Austin geplant. Im Mittelpunkt der Beratungen dürfte die militärische und zivile Hilfe für die Ukraine im russischen Angriffskrieg stehen. Am Freitag hatte die US-Regierung ein neues Rüstungspakt mit einem Wert von umgerechnet rund zwei Milliarden Euro angekündigt. Kommende Woche tagen in Brüssel die NATO-Verteidigungsminister.
+++ 22:26 Weißes Haus lobt Berlin als „mächtigen Verbündeten“ +++
Deutschland ist nach Auffassung der US-Regierung bei der Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine ein „mächtiger Verbündeter“ und „ein verlässlicher Freund und Partner“. Berlins Engagement „wird sehr geschätzt und sollte auch zur Kenntnis genommen werden“, sagt der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der US-Regierung, John Kirby, der Deutschen Welle. Für Berlin sei die Entscheidung für die Lieferung von Kampfpanzern nicht leicht gewesen – auch wegen der deutschen Geschichte. „Ich denke, jeder respektiert das und versteht es.“ Ende Januar hatte die US-Regierung nach langem Hin und Her und parallel zur deutschen Zusage von Leopard-Panzern für Kiew auch angekündigt, der Ukraine Kampfpanzer vom Typ M1 Abrams zu liefern.
+++ 22:15 Resnikow nimmt von Pistorius Mini-Leopard 2 entgegen +++
Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow erhält in Kiew aus den Händen seines deutschen Kollegen Boris Pistorius den ersten Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 – allerdings nur als Modell. Das Foto zeigt, wie er das in einer Vitrine ausgestellte Modell von Pistorius entgegennimmt. „Die Panzer-Koalition marschiert – zum Sieg“, twittert Resnikow. Die Bundesregierung hatte nach langem Zögern entschieden, der Ukraine 14 Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 zu liefern. Laut Pistorius sollen sie bis Ende März zur Verfügung gestellt werden.
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