17.03.2023
Die russische Kriegsmarine will ihre U-Boote mit modernen Hyperschallwaffen ausrüsten. „Es möge niemand daran zweifeln, dass wir das machen“, sagt der Chef der Kriegsmarine, Nikolai Jewmenow, gegenüber der Armeezeitung „Krasnaja Swesda“. Einen Zeitpunkt für die Umrüstung der U-Boot-Flotte auf die neuen Raketen nannte der Admiral nicht. Seinen Angaben nach sind derzeit etwa zehn U-Boot-Typen im Dienst, die vier unterschiedlichen Generationen angehörten. Die modernen Lenkwaffen vom Typ Kalibr seien auf U-Booten der zweiten Generation getestet worden. „Und heute können alle im Dienst befindlichen U-Boote damit ausgerüstet werden, darunter auch die strategischen U-Boot-Kreuzer“.
+++ 22:06 Umfrage: Mehrheit der Schweizer erstmals für Annäherung an NATO +++
In der neutralen Schweiz hat sich seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine die Meinung zur Verteidigungspolitik gedreht. Laut einer Umfrage im Auftrag des Verteidigungsministeriums, heute veröffentlicht wurde, ist erstmals mehr als die Hälfte der Bevölkerung für eine Annäherung ihres Landes an das transatlantische Militärbündnis NATO. Demnach stimmten im Januar 55 Prozent solch einer Strategie zu, 10 Prozentpunkte mehr als ein Jahr zuvor. 53 Prozent vertraten die Meinung, dass die Neutralität es zulasse, die militärische Verteidigung der Schweiz zusammen mit der NATO zu planen. Jedoch sprachen sich weiterhin zwei Drittel der Befragten gegen einen Beitritt zur NATO aus. Die Zustimmung zur Neutralität der Schweiz ist laut der Umfrage mit 91 Prozent zwar weiterhin sehr hoch, dennoch ist dieser Wert um sechs Prozentpunkte gesunken.
+++ 21:35 Bericht: Chinesische Unternehmen sollen Sturmgewehre und Schutzausrüstung an Russland geliefert haben +++
Während Peking heute erneut Kiew und Moskau zu Friedensverhandlungen aufgerufen hat, ist ein Bericht der Nachrichtenseite „Politico“ erschienen, der sich um Waffen-Lieferungen chinesischer Unternehmen an Moskau dreht. Demnach wurden mindestens 1000 Sturmgewehre sowie andere Ausrüstung, die für militärische Zwecke verwendet werden könnten, geliefert. Darunter auch Drohnenteile und Körperschutz, heißt es. „Politico“ beruft sich auf Ihnen vorliegende Handels- und Zolldaten, die den Export nach Russland belegen sollen. Diesen Daten zufolge ist es zwischen Juni und Dezember 2022 zu diesen Lieferungen gekommen. Ob die Ausrüstung im Ukraine-Krieg genutzt wurde, ist nicht bestätigt.
„Politico“ konkretisiert, dass der chinesische Waffenkonzern China North Industries Group Corporation Limited, die Gewehre im Juni 2022 an das russische Unternehmen Tekhkrim geschickt haben soll. Dabei soll es sich um Sturmgewehre des Typs CQ-A gehandelt haben, die ein Nachbau des US-amerikanischen M16-Gewehrs sind. Laut „Politico“ wickelt Tekhkrim Geschäfte mit dem russischen Staat und Militär ab. Die Gewehre sollen in den Dokumenten als „zivile Jagdgewehre“ gekennzeichnet worden sein. Die Zolldaten würden nicht zeigen, dass Peking eine große Menge an Waffen an Moskau verkauft, schreibt „Politico“. Allerdings werfe die Lieferung von „Dual Use“-Ausrüstung, also Gegenstände, die zivil als auch militärisch eingesetzt werden, Fragen zu Pekings Involviertheit auf.
+++ 21:00 „Wir gehen in die Grauzone“: Ukrainische Einheit jagt Saboteure im Grenzgebiet +++
Im russisch-ukrainischen Grenzgebiet in der Region Charkiw platzieren russische Truppen immer wieder Minen und andere Sprengfallen. ntv begleitet einen ukrainischen Aufklärungstrupp bei der nächtlichen Jagd nach den Saboteuren in der Grauzone.
Die früheren Entwicklungen im Ukraine-Krieg lesen Sie hier.