Wolodymyr Selenskyj hat erst spät entschieden, tatsächlich zum G-7-Gipfel nach Japan zu reisen. Wichtige europäische Verbündete, die in engem Kontakt zum Team des ukrainischen Präsidenten stehen, hatten noch Mitte der Woche die Auskunft bekommen: unklar. Jede Abwesenheit Selenskyjs aus Kiew müsse sich politisch lohnen. Als er dann am Samstag in olivgrüner Jacke und mit grimmigem Blick eine Gangway auf den Flughafen von Hiroshima hinabsteigt, ist klar: Es hat sich für die Ukraine gelohnt. Und wie.