Neueste Nachrichten und Updates

Putins Sicherheitsanlage am Schwarzen Meer

0 9

Ein neuer Bericht zeigt Pläne für einen Bunker, den Putin wohl bauen ließ. Die Hightech-Anlage lässt offenbar Rückschlüsse auf die Absichten des Kremlchefs zu.

Immer wieder gibt es Spekulationen über Wladimir Putins Aufenthaltsorte. Eine häufig geäußerte Vermutung: Der Kremlchef soll Doppelgänger nutzen, die an seiner Stelle öffentlich auftreten, während er sich in einem Bunker versteckt. In der russischen Bevölkerung wird Putin gar als „Bunker-Opa“ bezeichnet. Der Kreml wies die Vermutungen rund um Doppelgänger mehrfach zurück.

Das Onlinemagazin „Business Insider“ hat nun Baupläne einer riesigen Bunkeranlage am Schwarzen Meer veröffentlicht, die Teil eines Palastanwesens Putins sein soll. Diese Pläne zeigen zwei ausgeklügelte Tunnelsysteme, die unter dem Palast direkt an der Küste verlaufen sollen. Die mit dickem Beton ummantelten Tunnel sind offenbar über einen Aufzug miteinander verbunden, der bis zu 50 Meter unter die Erdoberfläche fährt.

Dieses Anwesen an der Schwarzmeerküste soll Putin gehören: In einem neuen Bericht wurden nun Pläne eines Bunkers veröffentlicht, der sich unter dem Palast befinden soll. (Quelle: Uncredited/Navalny Life/dpa-bilder)

Laut „Business Insider“ sind die beiden Tunnel mit ausreichend Frischwasser, Belüftungssystemen und umfangreichen Kabeln ausgestattet, um Insassen tage- oder gar wochenlang zu versorgen. Die Autoren des Artikels sehen in dem ausgeklügelten und aufwendigen Bunkersystem einen Beleg dafür, dass Putin sich bereits seit vielen Jahren auf Bedrohungen vorbereitet und Szenarien erdacht hat, wie er sich vor Gegenangriffen schützen oder flüchten könnte.

Bunkerflächen so groß wie zwei Tennisfelder

Die beiden Tunnel sind etwa 40 bzw. 60 Meter lang und 6 Meter breit. Das entspricht einem Aufenthaltsraum von etwa 6.500 Quadratmetern. Das ist in etwa vergleichbar mit der Fläche von zwei Tenniscourts.

„Die Tunnelanlage verfügt über sämtliche Arten von Sicherheitsvorkehrungen“, sagt Thaddeus Gabryszewski, ein mit Verteidigungsanlagen vertrauter Bauingenieur, der die Pläne für „Business Insider“ geprüft hat. „Es gibt ein Feuersystem. Es gibt Wasser, es gibt Abwasser. Das ist dafür gedacht, dass jemand überlebt oder entkommt.“

Eine Luftaufnahme zeigt zwei Ausgänge des Bunkers im kahlen Felsen, auf dem das Anwesen am Schwarzen Meer thront. Direkt unterhalb davon befindet sich ein Strand. Die Tunnel könnten laut „Business Insider“ zudem mit einer Straße verbunden sein, über die Vorräte durch einen versteckten Aufzug in den Palastkomplex gebracht werden könnten.

Laut „Business Insider“ gibt es auf den Architekturplänen zudem Anzeichen für Sprengstoffsicherheit. Ob das Bunkersystem auch einer nuklearen Explosion oder einer Bunkerbombe standhalten könne, lasse sich aus den Plänen allerdings nicht ablesen.

Für alle Fälle abgesichert

Eine Abbildung des Aufzugsschachts, der die beiden Tunnel verbinde, zeige sechs Lüftungsschächte, die frische oder gefilterte Luft ins Innere leiten könnten. Laut dem Magazin könnten die zahlreichen Belüftungsschächte und die beiden separaten Tunnel in der Sorge vor einem chemischen Angriff entworfen worden sein. Diese Belüftungsschächte erschweren es demnach, die Versorgung des Palastes mit sauberer Luft zu unterbinden.

Zwei separate Portale am Hang „schaffen eine sekundäre und tertiäre Sicherung für die Belüftung“, sagt der Bauingenieur Gabryszewski „Business Insider“. „Im Falle eines Angriffs hat Putin zwei Quellen für die Luftzufuhr, eine hohe und eine niedrige.“

Satellitenbild des Ortes, an dem sich Putins Palastanwesen samt Hightech-Bunker befinden soll.
Satellitenbild des Ortes, an dem sich Putins Palastanwesen samt Hightech-Bunker befinden soll. (Quelle: Screenshot Google Earth/t-online)

Mehrere Merkmale an der Architektur des Bunkersystems weisen Gabryszewski zufolge darauf hin, dass Putin das Bauwerk für alle Fälle absichern wollte. Besonders auffällig seien 16 in die Wand des unteren Tunnels eingelassene Kabelkanäle. Diese seien für Kabel vorgesehen, die Strom, Beleuchtung, Kupferdraht und Glasfaserkabel transportieren können, die für einen Kommandoposten benötigt werden.

Die große Menge an Leitungen, die durch den unteren Tunnel verlaufen, gehen laut Gabryszewski sogar über das hinaus, was allein für den Betrieb der Bunkeranlage nötig wäre. „Es könnte sich dabei um eine Art Reservesystem für den Palastkomplex handeln“, so der Experte. Der Tunnel dient also möglicherweise nicht nur als Fluchtweg, sondern scheint eine Art Notfall-Rückgrat für den gesamten Palastkomplex zu sein.

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel.
Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Cookies, um Ihr Erlebnis zu verbessern. Wir gehen davon aus, dass Sie damit einverstanden sind, aber Sie können sich abmelden, wenn Sie dies wünschen. Annehmen Weiterlesen

Datenschutz- und Cookie-Richtlinie