Neueste Nachrichten und Updates

Polen liefert Ukraine zwölf Kampfflugzeuge – Pistorius nicht über Pläne informiert

0 9

Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören

Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du . Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

Als erstes Nato-Land will Polen schon bald erste Kampfjets vom Typ MiG-29 aus sowjetischer Produktion an die Ukraine liefern. Vier Flugzeuge sollen in den kommenden Tagen überführt werden. Deutschland war nicht über die Pläne informiert – könnte aber noch zustimmen müssen.

Polen will Präsident Andrzej Duda zufolge der Ukraine in den kommenden Tagen vier Kampfflugzeuge vom Typ MiG-29 zur Verfügung stellen. Später sollten acht weitere folgen, die zuerst überprüft werden müssten, teilte Duda am Donnerstag mit. Eine entsprechende Entscheidung habe die Führung des Landes getroffen, die Regierung habe daraufhin einen Beschluss verabschiedet.

„Wir können sagen, dass wir kurz davor stehen, MiGs in die Ukraine zu schicken“, sagte Duda nach Gesprächen mit seinem tschechischen Kollegen Petr Pavel. Weitere Kampfflugzeuge würden derzeit gewartet und „wahrscheinlich sukzessive überstellt“. Die an die Ukraine abgegebenen Maschinen sollen durch moderne Kampfjets ersetzt werden, die Polen in Südkorea und den USA orderte.

Polen besitzt 28 der MiG-Kampfflugzeuge. Nach Angaben Dudas stammt rund ein Dutzend aus DDR-Beständen, die in den 90er-Jahren übernommen wurden. „Die MiGs stehen immer noch im Dienst der polnischen Luftwaffe“, betonte Duda. Die meisten von ihnen seien „voll funktionsfähig“, sagte er. „Sie sind weiterhin die ganze Zeit als funktionierende MiGs für unsere Luftabwehr im Einsatz.“

Pistorius nicht über polnische Pläne informiert

Bundesverteidigungsminister Pistorius sagte bei einem Besuch der Streitkräftebasis in Mahlwinkel in Sachsen-Anhalt, er habe „keine Bestätigung aus Polen“, dass das Land MiG-Kampfjets an die Ukraine liefern wolle und wann dies erfolgen könne. Der Minister wollte sich nicht dazu äußern, ob es sich bei den MiGs um alte DDR-Maschinen handle. „Ich habe keine Bestätigung darüber, dass dies MiGs sind aus alten DDR-Beständen“, sagte er.

Sollte es sich tatsächlich um Maschinen aus Deutschland handeln, müsste die Bundesregierung die Weitergabe an die Ukraine möglicherweise genehmigen. Pistorius wollte sich zu diesem Thema auf Nachfrage in Mahlwinkel nicht äußern – dies wäre eine „rein hypothetische Beantwortung“, die er vermeiden wolle, sagte er.

Die USA hingegen wurden nach US-Angaben von Polen über die Entscheidung informiert. „Wir stimmen uns weiterhin mit unseren Alliierten und Partnern, Polen inbegriffen, eng über die Unterstützung der Ukraine ab“, sagt Regierungssprecherin Karine Jean-Pierre vor Journalisten.

Polen ist das erste Nato-Land, dass der Bitte der Ukraine um Kampfflugzeuge zur Verteidigung gegen Russland nachkommt. Die polnische Regierung hatte vergangene Woche mitgeteilt, dass sie nur Kampfflugzeuge an die Ukraine liefern würde, wenn es dafür eine größere internationale Koalition gäbe.

Polens Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak sagte, sein Land wolle die MiG-29 „im Rahmen einer Größeren Koalition von Ländern“ an die Ukraine übergeben. Nach den Ländern gefragt, sprach der Minister von der Slowakei und fügte hinzu: „Wir sind natürlich offen für andere“.

Die Slowakei hatte im vergangenen Jahr erklärt, sie sei zu einer Debatte über die Entsendung von MiG-29 bereit, um die Bestände der Ukraine wieder aufzufüllen. Eine endgültige Entscheidung wurde dazu nicht getroffen.

Die ukrainische Luftwaffe kennt sich mit MiG-29-Flugzeugen aus der Sowjet-Ära aus. Sie kann sie daher sofort nutzen. Polen will als Ersatz Maschinen vom Typ F-16 aus den USA und FA 50 aus Südkorea nutzen. Zudem kauft Warschau Kampfflugzeuge vom Typ F-35 aus den USA.

Hier können Sie unsere WELT-Podcasts hören

Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter auf „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst auch deine Einwilligung in die Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nach Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du . Du kannst deine Einwilligung jederzeit über den Schalter und über Privatsphäre am Seitenende widerrufen.

„Kick-off Politik“ ist der tägliche Nachrichtenpodcast von WELT. Das wichtigste Thema analysiert von WELT-Redakteuren und die Termine des Tages. Abonnieren Sie den Podcast unter anderem bei Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music oder direkt per RSS-Feed.

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel.
Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Cookies, um Ihr Erlebnis zu verbessern. Wir gehen davon aus, dass Sie damit einverstanden sind, aber Sie können sich abmelden, wenn Sie dies wünschen. Annehmen Weiterlesen

Datenschutz- und Cookie-Richtlinie