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Nach Deal mit Leipziger Gericht: Ex-MDR-Manager Foht bekommt Bewährung

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Über Jahre hinweg betrügt der ehemalige MDR-Chef Udo Foht Darlehensgeber um meist fünfstellige Geldbeträge. Nun wird der 72-Jährige zu einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung verurteilt. Das milde Urteil hat er dabei seinem Geständnis zu verdanken.

Der frühere Unterhaltungschef des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR), Udo Foht, ist zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt worden. Das Landgericht Leipzig sprach den ehemaligen Fernsehmanager wegen 13-fachen Betrugs und wegen Bestechlichkeit schuldig. Foht hatte in dem Prozess ein Geständnis abgelegt, das Grundlage einer Verständigung vor Gericht war. Die Kammer hatte in den vergangenen Monaten zahlreiche Zeugen befragt, darunter MDR-Intendantin Karola Wille.

Die Anklage hatte dem 72-jährigen Foht in mehreren Fällen Betrug, Untreue, Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung vorgeworfen. Im Kern ging es um dubiose Geldflüsse. Foht hatte im Prozess gestanden, dass er bis zu seiner Entlassung 2011 immer wieder Geldgeber aus dem Showbusiness um Darlehen gebeten hatte. Dabei habe er gewusst, dass er die zumeist fünfstelligen Summen nicht pünktlich würde zurückzahlen können. Er habe das Geld benötigt, um Sendungen im MDR umsetzen zu können.

Foht soll auch Autor Geld zukommen lassen haben

Auch soll er einen selbstständigen Autor beruflich und finanziell über Jahre hinweg begünstigt haben. Ihm ließ Foht laut Anklage meist auf Umwegen über Produktionsfirmen und Privatleute Geld zukommen. Die Rückzahlung privater Darlehen soll teilweise über Rechnungen an den MDR gelaufen sein.

Die Tatvorwürfe beziehen sich auf die Jahre 2008 bis 2011. Die Staatsanwaltschaft geht außerdem davon aus, dass der betreffende Autor Foht erpresste. Gegen den Mann, der im Prozess als Zeuge aussagte, läuft ebenfalls ein Verfahren. Foht wurde 2011 entlassen und war zuvor 20 Jahre lang Unterhaltungschef des MDR. Er tat sich dabei unter anderem durch die Förderung des Schlagers hervor.

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