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Kandidatur jetzt offiziell: Twitter-Panne bei DeSantis‘ Wahlkampfeinstieg

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Bei einem Live-Interview mit Elon Musk will Ron DeSantis seinen Wahlkampf um die republikanische Präsidentschaftskandidatur eröffnen. Doch das geht gründlich daneben, die Technik spielt nicht mit. Dafür postet der Trump-Herausforderer auf Twitter sein erstes Wahlkampfvideo.

Ron DeSantis, hat seine Bewerbung für die Präsidentschaftswahl 2024 jetzt auch offiziell verkündet. „Ich kandidiere als Präsident, um unser großartiges amerikanisches Comeback anzuführen“, schrieb der republikanische Gouverneur des US-Bundesstaates Florida bei Twitter. Dazu veröffentlichte der 44-jährige, der sich als erzkonservativer Hardliner profiliert hat, ein erstes Wahlkampfvideo.

Danach hatte er allerdings mit technischen Problemen zu kämpfen: Eigentlich wollte er mit Twitter-Chef Elon Musk bei einer Live-Konferenz („Spaces“) über seine Ambitionen auf den Einzug ins Weiße Haus sprechen. Doch die Audio-Schalte brach immer wieder ab. Zu Beginn war Moderator David Sacks zu hören, doch beim Ton gab es immer wieder Aussetzer. Nach rund 20 Minuten riss der Stream völlig ab und wurde als „beendet“ angezeigt. Wenige Minuten später wurde die Veranstaltung neu gestartet und DeSantis begann zu sprechen. „Wir haben einfach eine massive Zahl von Menschen, die online sind, deswegen sind die Server etwas überlastet“, sagte Musk entschuldigend. Die Panne zog umgehend belustigte Kommentare nach sich. Präsident Joe Biden veröffentlichte einen Tweet mit dem Kommentar „Dieser Link funktioniert“ – und einem Link zu einer Seite für Wahlkampfspenden für ihn.

DeSantis sagte mit Blick auf seine Kandidatur: „Wir müssen die Verliererkultur beenden, die die Republikanische Partei in den vergangenen Jahren infiziert hat.“ Das dürfte ein Seitenhieb auf Donald Trump sein, der die Präsidentschaftswahl 2020 gegen Biden verloren hatte, und den viele Republikaner auch für das enttäuschende Abschneiden der Partei bei den Kongress-Zwischenwahlen vom vergangenen November verantwortlich machen. DeSantis dagegen war im November mit fast 60 Prozent der Stimmen für eine zweite Amtszeit als Gouverneur wiedergewählt worden.

Trump hat Vorsprung in Umfragen

Das macht ihn bei vielen Republikanern zum Hoffnungsträger, ganz sicher ist er der gefährlichste Herausforderer von Trump im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Konservativen. Der Katholik mit italienischen Vorfahren fährt in Florida, das er seit 2019 regiert, einen stramm rechten Kurs und stellt sich als Kämpfer gegen eine linke „woke“-Ideologie dar. Für Schlagzeilen sorgte er in den vergangenen Monaten mit einem bizarren Streit mit dem Unterhaltungsriesen Disney wegen eines als schwulenfeindlich kritisierten Gesetzes zu Schulunterricht in Florida.

Die Präsidentschaftsbewerbung des Gouverneurs und früheren Kongressabgeordneten war seit langer Zeit erwartet worden. Am Mittwoch reichte DeSantis bei der US-Bundeswahlkommission die für eine Kandidatur notwendigen Unterlagen ein. Umfragen zum Bewerberfeld der Republikaner sehen DeSantis derzeit im Schnitt mit 21 Prozent auf dem zweiten Platz. Er liegt damit mehr als 30 Punkte hinter Trump. Zu den Bewerbern zählen auch die frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, der afroamerikanische Senator Tim Scott und der frühere Gouverneur des Südstaates Arkansas, Asa Hutchinson, die allesamt nur auf einstellige Prozentzahlen kommen. Auch Trumps früherer Vizepräsident Mike Pence erwägt eine Kandidatur.

Die Vorwahlen für die Präsidentschaftswahl vom November 2024 beginnen im Februar kommenden Jahres. Der Sieger der Republikaner-Vorwahlen wird Amtsinhaber Biden von der Demokratischen Partei herausfordern, der sich um eine Wiederwahl bewirbt.

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