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Hamburg: Lkw-Fahrer tritt auf „Letzte Generation“-Aktivisten ein – Ermittlungsverfahren eingeleitet

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Bei einem Protest von Klimaaktivisten in Hamburg sind einem im Stau stehenden Lkw-Fahrer offenbar die Sicherungen durchgebrannt: Ein Video in sozialen Netzwerken zeigt, wie der Mann einen Demonstranten von der Straße schleift und ihm dann in den Magen tritt. Die Polizei leitete Ermittlungsverfahren ein.

Nach dem gewalttätigen Angriff mutmaßlich durch einen Lkw-Fahrer auf einen Aktivisten der Bewegung „Letzte Generation“ bei der Blockade der Hamburger Elbbrücken hat die Polizei Ermittlungsverfahren eingeleitet. Ihr seien mehrere Zeugenberichte und auch Videos in diesem Zusammenhang bekannt, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur.

Dazu zähle auch das Video, bei dem ein Mann einen der Aktivisten von der Straße zieht und ihm mit dem Fuß in den Bauch tritt. Dieses war zuvor in den sozialen Netzwerken aufgetaucht. „Dieser Vorfall ereignete sich, bevor die Polizei eingetreten ist“, sagte ein Sprecher der Polizei am Samstag zu der Aktion. Ein dpa-Fotograf berichtete zudem, dass auch Autofahrer aggressiv mit Tritten und Schlägen auf die Blockade reagierten.

Mehrere Aktivisten hatten am Samstag die Elbbrücken stadteinwärts blockiert und so erhebliche Staus produziert. Vier Menschen hatten sich dabei nach Angaben der Polizei am Vormittag auf der Straße mit schnellbindendem Beton festgeklebt. Der Verkehr kam zum Erliegen. Die Protestaktion war am Nachmittag vorbei. Bis sich die kilometerlangen Staus aufgelöst hatten, dauerte es nach Angaben der Polizei jedoch noch bis zum frühen Abend.

Gegen die Blockierer seien Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts der Nötigung eingeleitet worden. Insgesamt sieben Personen seien nach der Aktion am Samstag in Gewahrsam genommen worden. Zwei von ihnen sitzen demnach noch immer in Gewahrsam. Ein Richter prüfe eine längerfristige Ingewahrsamnahme, teilte die Polizei mit.

Da der Elbtunnel und die A7 wegen Bauarbeiten noch bis Montagfrüh gesperrt und die Elbbrücken damit die einzige Möglichkeit sind, von Süden nach Hamburg zu gelangen, ist von erheblichen Verkehrsbehinderungen auszugehen. Die Aktivisten selbst erklärten, zudem zwei Transporter auf der Straße quergestellt zu haben.

CDU fordert mehr Härte vom Senat

Erst am Donnerstag hatten die Klimaextremisten mit einer ähnlichen Aktion den Verkehr auf der Köhlbrandbrücke behindert, einige Tage davor gab es in der Hamburger Kunsthalle den Versuch, das Schutzglas eines Bildes zu überkleben. In der vergangenen Woche war eine Art Ultimatum an Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) abgelaufen, der aufgefordert worden war, sich bei Bundesministerien für die Belange der Gruppe einzusetzen. Tschentscher lehnte das ab, es kam aber zu einem Treffen von Vertretern der Bürgerschaftsfraktionen von SPD und Grüne mit den Aktivisten. Ein Ende der Aktionen bedeutete das aber nicht. Wie am Wochenende durch einen Bericht der WELT AM SONNTAG auch bekannt wurde, hat die Universität Hamburg bisher auf das Einfordern von 18.000 Euro verzichtet, die für die Behebung von Schäden – vor zehn Monaten durch die „Letzte Generation“ im Audimax der Uni angerichtet – aufgewendet worden waren.

CDU-Fraktionschef Dennis Thering fordert jetzt vom Senat mehr Härte ein. „Es reicht! Nach der Besetzung der Köhlbrandbrücke, kleben nun sogenannte Klimaaktivisten auf den Elbbrücken und blockieren erneut Fahrer und Warenverkehre. Mit Klima und Umweltschutz hat dies rein gar nichts zu tun. Diese Krawallmacher muss die volle Härte des Rechtsstaats treffen.“ Die entstehenden Kosten für die Einsätze müssten den Verursachern vollständig in Rechnung gestellt werden, so Thering. Andere Bundesländer würden zeigen, wie es geht, „hier“, so Thering, „drohen den Blockierern empfindliche Haftstrafen. Peter Tschentscher und sein rot-grüner Senat dürfen sich hier nicht länger von diesen Chaoten auf der Nase herumtanzen lassen.“

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