Nach der Großrazzia im „Reichsbürger“-Milieu Anfang Dezember gibt es jetzt fünf weitere Beschuldigte. Sie sollen eine terroristische Vereinigung unterstützt haben.
Nach den Durchsuchungen im „Reichsbürger“-Milieu im vergangenen Dezember hat die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe fünf weitere Personen beschuldigt. Das teilte eine Sprecherin in Karlsruhe auf Anfrage mit.
Zuvor hatte es am heutigen Mittwoch weitere Durchsuchungen gegeben: Sie richteten sich gegen fünf Personen aus Bayern, Niedersachsen, Sachsen und der Schweiz wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung. Daneben wurden die Räumlichkeiten von 14 weiteren Personen durchsucht, die nicht als verdächtig gelten.
Folgemaßnahme nach Anti-Terror-Razzia
Bei den Durchsuchungen im Auftrag der Bundesanwaltschaft handelt es sich demnach um eine Folgemaßnahme nach der großangelegten Anti-Terror-Razzia gegen sogenannte Reichsbürger in mehreren Bundesländern, Österreich und Italien im Dezember.
Am Morgen war es bei einer Durchsuchung in Reutlingen in Baden-Württemberg zu einem Zwischenfall mit Schusswaffen-Gebrauch gekommen. Ein Beamter eines Spezialeinsatzkommandos wurde durch einen Schuss leicht verletzt. Der Beamte ist nach dpa-Informationen stabil und der Verdächtige festgenommen.