Italien ist tektonisch gesehen eine sehr aktive Region, immer wieder kommt es zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Innerhalb weniger Tage erlebt Sizilien gleich beides. Erneut bricht der höchste aktive Vulkan Europas aus.
Nach einem Ausbruch des Vulkans Ätna auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien ist der nahegelegene Flughafen von Catania geschlossen worden. „Wegen der eruptiven Aktivität des Ätna und großer Mengen von Vulkanasche auf dem Flughafengelände ist der Flugbetrieb ausgesetzt“, teilte der Flughafen mit. Dies gelte so lange, „bis die Sicherheitsbedingungen wiederhergestellt sind“.
Im vergangenen Jahr wurden am internationalen Flughafen von Catania rund zehn Millionen Passagiere abgefertigt. Er bedient den östlichen Teil Siziliens, eines der beliebtesten Reiseziele Italiens.
Seit dem frühen Sonntagmorgen sei in der Region ein lautes Grollen zu hören gewesen, berichtete die Tageszeitung „Repubblica“. Jedoch machten es schwere Wolken rund um den Vulkangipfel unmöglich, den Ausbruch zu sehen, erklärte das Nationale Institut für Geophysik und Vulkanologie. Der rund 3300 Meter hohe Ätna ist der höchste aktive Vulkan Europas. Seit rund 500.000 Jahren bricht er regelmäßig aus.
Ging Erdbeben dem Ausbruch voraus?
Wenige Tage zuvor wurde Catania bereits von einem Erdbeben der Stärke 4,4 erschüttert. Das Beben, dessen Epizentrum vor der Hafenstadt Catania registriert wurde, war am Freitagnachmittag um kurz nach 14 Uhr in der Gegend am Fuße des Vulkans Ätna deutlich zu spüren. Wie der italienische Zivilschutz mitteilte, wurden zunächst keine Schäden oder Verletzte gemeldet. Den meisten Vulkanausbrüchen gehen Erbebenserien voran.
Dazu ist Italien eine tektonisch sehr aktive Region, immer wieder kommt es zu Erdbeben. Diese können auch schwerere Folgen haben wie etwa die Beben 2009 und 2016 in Mittelitalien, bei denen jeweils rund 300 Menschen starben.