Neueste Nachrichten und Updates

Corona-Updates der STIKO: Keine Impfempfehlung mehr für gesunde Minderjährige

0 7

Die neuen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission sind verabschiedet. Aufgrund der Seltenheit schwerer Verläufe legt das Gremium gesunden Menschen unter 18 Jahren keine Coronaimpfung mehr nahe. Bestimmte Risikogruppen sollen sich weiter jährlich boostern lassen.

Die Neuerungen zur Coronaimpfung sind in die allgemeinen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission – kurz STIKO – aufgenommen worden. Nach vom Robert-Koch-Institut veröffentlichten Beschluss wird für gesunde Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren keine Coronaimpfung mehr empfohlen. Die STIKO begründete dies bereits im April mit der Seltenheit schwerer Verläufe. „Gesunden Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird aufgrund der Seltenheit schwerer Verläufe jetzt keine Covid-19-Impfung mehr empfohlen“, hieß es da.

Unter anderem Gesundheitsbehörden und Fachgesellschaften konnten zum Empfehlungsentwurf in den vergangenen Wochen nun Stellung nehmen. Die Updates wurden inzwischen verabschiedet und sind im Epidemiologischen Bulletin einzusehen.

Generell empfohlen wird eine jährliche Coronaimpfung nur noch für Risikogruppen. Eine jährliche Auffrischungsimpfung sollen Menschen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und einem erhöhten Infektionsrisiko erhalten. Das betrifft über 60-Jährige, Menschen im Alter ab sechs Monaten mit relevanten Grunderkrankungen, Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen sowie medizinisches und pflegerisches Personal.

Gesunde Menschen zwischen 18 und 59 Jahren sollten weiterhin eine Grundimmunisierung durch zwei Coronaimpfungen plus eine Auffrischungsimpfung haben, sofern die Betreffenden noch keine Covid-19-Infektion hatten.

Wie sehen Impfungen für den kommenden Herbst aus?

Der Konzern Biontech teilte unterdessen mit, dass er bis Ende des Sommers mit der Zulassung eines neuen angepassten Covid-19-Impfstoffs für die kommende Erkältungssaison rechne. Damit werde ein saisonaler Impfstart im Frühherbst ermöglicht, sagte Vorstandschef Ugur Sahin auf der virtuellen Hauptversammlung. Das Mainzer Biotechunternehmen orientiere sich bei der Entwicklung an der jüngsten Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO für einen monovalenten Impfstoff gegen die derzeit dominierende XBB.1-Viruslinie.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte in der vergangenen Woche empfohlen, die Corona-Auffrischimpfungen für dieses Jahr so zu aktualisieren, dass sie sich gegen einer der derzeit dominierenden XBB-Varianten richten. Neue Formulierungen sollten demnach darauf abzielen, Antikörperreaktionen gegen die Varianten XBB.1.5 oder XBB.1.16 hervorzurufen. Der ursprüngliche Wuhan-Stamm sollte in den Impfstoffen nicht mehr enthalten sein, da Impfungen gegen diesen nicht nachweisbare oder nur sehr geringe Mengen neutralisierender Antikörper gegen die derzeit zirkulierenden Varianten erzeugten. Die bivalenten Omikron-Booster, die im vergangenen Jahr auf den Markt kamen, zielten noch auf Omikron-Varianten und den ursprünglichen Virusstamm ab.

Die derzeit zugelassenen Covid-Impfstoffe sollen laut WHO weiterhin gemäß ihren Empfehlungen verwendet werden. Diese hatte die WHO Ende März überarbeitet und rät noch dazu, dass ältere Menschen und Risikogruppen sechs bis zwölf Monate nach der letzten Impfung einen Booster erhalten.

Lesen Sie hier den vollständigen Artikel.
Hinterlasse eine Antwort

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Diese Website verwendet Cookies, um Ihr Erlebnis zu verbessern. Wir gehen davon aus, dass Sie damit einverstanden sind, aber Sie können sich abmelden, wenn Sie dies wünschen. Annehmen Weiterlesen

Datenschutz- und Cookie-Richtlinie