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Bändchen an Wagner-Kämpfern haben gruseligen Hintergrund

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Immer wieder sind an Wagner-Söldnern Armbändchen zu sehen. Was aussieht wie modischer Schnickschnack, ist ein Signal, das für den Träger fatale Folgen haben kann.

Die Ukraine berichtet von gefangenen Soldaten aus der Söldner-Truppe Wagner, die Bändchen als Kennzeichen für ansteckende Krankheiten tragen. Nach ukrainischer Darstellung sind die Armbänder ein Warnsignal, das für die Kämpfer fatale Folgen haben kann. Ihnen könnte im Kampf deshalb medizinische Versorgung verweigert werden.

In den Telegram-Kanälen auf beiden Seiten tauchen immer wieder Fotos der Gefangen auf – auch ein Propaganda-Instrument, um den Gegner zu demütigen oder zu zeigen, dass dort Extremisten kämpfen. Beide Seiten zeigen Soldaten mit eintätowierten Hakenkreuzen oder SS-Runen. So teilte am Sonntag Igor Sushko, Geschäftsführer der proukrainischen US-Organisation „Wind of Change“, auf Twitter ein solches Foto eines Wagner-Soldaten. Dort war aber auch ein Detail zu entdecken, das ukrainische Kanäle vermehrt vorführen: die Bändchen.

Offenbar zum Tragen der Bändchen gezwungen

Die weißen Bändchen stehen demnach dafür, dass sein Träger mit Hepatitis C infiziert ist, rote Bändchen für AIDS/HIV. Dass bei den Wagner-Soldaten einige Kämpfer entsprechend positiv sind, wäre keine Überraschung: Gründer und Chef Jewgeni Prigoschin hat massenhaft Insassen russischer Gefängnisse in seinen Reihen aufgenommen. Alleine aus einem Gefängnis bei Leningrad seien 100 Insassen mit bestätigten Infektionen rekrutiert worden, meldete die Ukraine im September.

Gefangene Söldner mit den Bändchen sollen bestätigt haben, dass sie zum Tragen gezwungen wurden – weil andere Soldaten aus Angst vor Ansteckung sonst rebellierten. Das HI-Virus und Hepatitis C werden über Blut übertragen. 50 bis 80 Prozent der Hepatitis C-Infizierten entwickeln eine chronische Leberentzündung bis hin zur Zirrhose.

Ärzte weigern sich offenbar, Infizierte zu behandeln

Entsprechend vorsichtig würden die mit den Bändchen gekennzeichnete Soldaten auch behandelt, wenn sie verwundet werden – oder eben nicht. Selbst russische Ärzte an der Front würden sich weigern, die so gekennzeichneten Kämpfer zu versorgen, hieß es vom ukrainischen Verteidigungsministerium.

Die Wagner-Soldaten werden vielfach als Kanonenfutter in Himmelfahrtskommandos gegen gut gesicherte ukrainische Stellungen geschickt. Russland erleidet dabei enorme Verluste. Der ukrainische Generalstab teilte in der vergangenen Woche mit, an einem Tag seien 1.000 russische Soldaten gestorben. Solche Zahlen lassen sich nicht überprüfen.

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