50 Euro ab einer Minute fürs Parken

Gerade zur Urlaubszeit kann es in touristischen Gebieten schier unmöglich sein, einen Parkplatz zu finden. Und in den Niederlanden wird es richtig teuer.

Wer falsch parkt, muss mitunter sehr viel Geld bezahlen. Doch die neuen Parkgebühren in den Niederlanden setzen ganz neue Maßstäbe. Denn wer hier an bestimmten Orten parkt, zahlt einen Tagessatz von 50 Euro – ab der ersten Minute.

Genauer gesagt handelt es sich um die Stadt Den Haag, deren Gemeinde Scheveningen das größte Seebad der Niederlande beheimatet – und das auch bei Touristen sehr beliebt ist.

Allerdings gilt dieser hohe Tarif nur für bestimmte Zonen. Dazu zählen:

• Altstadt Den Haag: Aprochestraat, Amsterdamse Veerkade, Bierkade, Bierstraat, Dunne Bierkade, Glasblazerslaan, Helena van Doeverenplantsoen, Hamerstraat, Herderinnestraat, Hoge Zand, Kranestraat, Lange Beestenmarkt, Looijerstraat, Nieuwe Molstraat, Paviljoensgracht, Stille Veerkade und Zuidwal (zwischen Paviljoensgracht und Boekhorststraat).
• Scheveningen: Gevers Deynootweg (Parkplatz für die „Oranjeflats“), Harteveltstraat, Jongeneelstraat, Pellenaerstraat und Seinpostduin.

Die neue Regelung gilt seit dem 1. Mai 2023 und soll erst einmal für ein Jahr als Projekt laufen. Anwohner dürfen in den Zonen übrigens weiterhin mit Parkausweis parken. Die Gebühren sollen lediglich Touristen abschrecken und verhindern, dass die Parkplätze in den betroffenen Gebieten überfüllt sind.

Wer das Seebad Scheveningen oder die Altstadt besuchen will, sollte bestenfalls auf Parkhäuser ausweichen. Denn auch in Straßen, in denen Parken erlaubt ist, kann es mitunter teuer werden. An vielen Orten zahlt man 6,50 Euro fürs Parken – pro Stunde.

Wer sich die Suche nach einem teuren Parkplatz sparen will, reist am besten mit dem Zug an. Von Den Haag aus kommt man mit einigen Bus- und Tramlinien – unter anderem der sogenannten „Bikini-Lijn“ (dt.: Bikini-Linie) – direkt zum Strand in Scheveningen.